Politischer Stadtteilspaziergang: Lechhausen braucht weniger Verkehr und mehr Bänke!

26. Februar 2019

Lechhausen ist der größte Stadtteil Augsburgs mit der höchsten Anzahl an Einwohnern. Dennoch fehlen im Stadtteil einige fundamentale Elemente, die den Bürgern eine gute Lebensqualität bieten. Lechhausen hat die höchste Anzahl an Industrieanlagen und das größte Gewerbegebiet, aber so gut wie keine kulturellen Anziehungspunkte oder eine städtische Infrastruktur, die den jungen und alten Einwohnern Lechhausens ein Wohlfühlen ermöglicht.

Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Lechhausen hat einen Spaziergang durch Lechhausen unternommen, um Ideen zu entwickeln, wie der Stadtteil noch lebenswerter werden könnte. In den vergangenen Jahren haben die beiden SPD-Referenten Stefan Kiefer und Dirk Wurm schon einiges gute für Lechhausen erreicht, hier zum Beispiel die Pump Track Anlage für Lechhausen, die Verbesserungen im Griesle oder der zügige Umbau des Cafe Unfug. Im Anschluss an den Stadtteilspaziergang wurden folgende Forderungen festgehalten. „Wir wünschen uns eine deutliche Aufwertung der Ortsmitte Lechhausens mit einer verkehrsberuhigten 30er Zone, eine Verkehrsableitung an der Berliner Allee und ein Bürgerhaus für kulturelle Begegnungen, etwa im ehemaligen Straßenbahn-Depot. Im gesamten Stadtteil könnte eine Möblierung mit Fitnessgeräten für Menschen aller Altersgruppen die Gesundheit verbessern. Die Fahrbahn der Straßenbahn muss nicht asphaltiert sein, sondern könnte begrünt werden. Auch im urbanen Raum könnten sämtliche Grünflächen mit Blühwiesen ausgestattet werden, um die Artenvielfalt zu stärken.“ Dringend müsse die Tarifreform der Augsburger Verkehrsbetriebe nachgebessert werden: die Bewohner der St.-Anton-Siedlung könnten nicht mit einem Kurzticket ins Lechhauser Zentrum gelangen, dies sei eine deutliche Benachteiligung. Auch ein Mangel an Sitzbänken im Zentrum Lechhausens wurde festgestellt. „Wir fordern dringend, wieder mehr Bänke in Lechhausen aufzubauen! Bänke werden nicht nur von Schwächeren als Ruhepunkte genutzt, sondern dienen auch der Begegnung und der Inanspruchnahme des Öffentlichen Raumes!“ Die Forderung nach einem lebendigen kulturellen Mittelpunkt für Lechhausen wird auch von Buchhändler Kurt Idrizovic (Buchhandlung am Obstmarkt) geteilt: „Lechhausen ist ein lebens- und liebenswerter Stadtteil und braucht deswegen einen lebendigen und kulturellen Mittelpunkt mehr denn je. Die Neugestaltung der Stadtteilbücherei am Schlössle und der Neubau des Grünen Kranzes bedeuten für Lechhausen eine starke Aufwertung. Ich freu mich drauf.“

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