Stätzlinger Straße – die Schranke bleibt!
Nach einiger Zeit der Ruhe ist sie wieder entfacht worden, die Diskussion um die Schranke am Ende der Stätzlinger Straße in der St. Antonssiedlung. Die Argumente dafür und dagegen sind nicht neu – die Vehemenz mit der gestritten wird auch nicht. Dabei ist die Rechtslage eindeutig. Per Beschluss des Stadtrats wurde die Stätzlingerstraße abgesperrt, um den
Dabei ist die Sachlage relativ einfach.
Per Beschluss des Stadtrats wurde die Stätzlingerstraße abgesperrt, um den Durchgangsverkehr aus den Wohngebieten Lorenzer Wiesen und St. Antonssiedlung auf die neu gebaute Südtiroler Straße zu verlagern. Ziel war es, die Straße zu beruhigen und damit die Lebensqualität der dort Wohnenden zu verbessern. Nur die Busse können die Schranke, die nach anfänglichem Durchfahrtsverbotsschild, das wenig beachtet wurde, installiert wurde, bedienen und die Fahrgäste in den Siedlungen aufnehmen. Die Sperrung war ein voller Erfolg. Nach Angaben von Befürwortern der Schranke ist der Verkehr erheblich- manche sprechen von 75 % zurückgegangen. Auch beim Augenschein ist festzustellen, dass auf der jetzt im Frühjahr noch sichtbaren Südtiroler Straße der Verkehr strömt, die sich auf der Stätzlinger Straße aber nur wenige Fahrzeuge bewegen. Bei der spontanen, sicher nicht repräsentativen Umfrage war es nicht möglich einen Gegner der Schranke zu finden. Das bestätigt vielleicht die Vermutungen mancher Anwohner, dass es sich bei der neuerlichen Kampagne um die Initiative Einiger Weniger handelt, die in der ansässigen Bevölkerung wenig Rückhalt findet.. Nachdem die Schranke anfänglich mehrmals beschädigt wurde hat der Einbau einer Kamera Wunder bewirkt – es gibt keine Schäden mehr. Die Argumente der Gegner des Durchfahrtsverbotes, man müsste große Umwege in Kauf nehmen ist kaum stichhaltig. Zum einen sind die Verkehrsströme weniger aus den Siedlungen nach Stätzling oder Richtung Friedberg denn aus den umliegenden Orten nach Augsburg und zurück. ‘ Bei einer Öffnung würden diese Autos und sicher auch viele LkW’s wieder den Weg durch die Siedlung nehmen. Das ist für viele Anwohner nicht akzeptabel. Die wenigen zusätzlichen Kilometer sind in Abwägung der Güter durchaus vertretbar‘ argumentieren Otto Kriener und Reinhard Czech aus der Antonssiedlung. . Sie wollen die neu gewonnene Lebensqualität nicht mehr missen. Auch das Argument, bei schweren, nur schwer vorstellbaren, Unfällen müssten Rettungskräfte einen Umweg fahren, sticht ihrer Auffassung nach nicht. So wäre die Landung eines Hubschraubers immer möglich und auch die Schranke stellt kein letztendliches Hindernis dar, das unüberwindbar wäre. Die rechts- und politische Lage ist dagegen eindeutig. Bei der Stadt Augsburg denkt niemand daran, den Beschluss des Stadtrats aufzuheben. Die SPD Lechhausen lehnt die Aufhebung des Durchfahrtsverbotes und damit die Entfernung der Schranke kategorisch ab, Ein völlig unnötiger Streit der das nachbarschaftliche Klima vergiftet, wobei die Ziele und Motive derer, die diese Diskussion immer wieder in Gang bringen durchaus zu hinterfragen wären!