Im städtebaulichen Entwicklungskonzept von 2011 wurde der Flößerpark als wichtiges Impulsprojekt zur Steigerung der Attraktivität und Qualität der öffentlichen Grünflächen in Lechhausen ausgewiesen. Wir haben uns alle darauf gefreut, dass der größte Augsburger Stadtteil bald ein Naherholungsgebiet bekommt.
Doch wie sieht die Realität nach sieben langen Jahren Planungsdauer aus: es wurde etwas Sand angefahren, die Liegestühle aus Beton sehen bereits erschreckend abgenutzt aus, ein paar Bäume wurden gefällt, von versprochener Gastronomie und verbesserten Kinderspielplätzen und Freizeitflächen ist nichts zu sehen. Der zuständige Umweltreferent Rainer Erben kündigt für 2017 weitere Rodungen sowie die Verlegung eines Kabels der Deutschen Telekom an, alles wenig konkret ohne Zielvorgaben und Ergebniskontrollen – bei uns Bürgern im Stadtteil Lechhausen wird also in den nächsten Jahren voraussehbar nichts mehr außer Erdbewegungen ankommen. Seit 2011 werden dann die Baukosten um mindestens 15 % gestiegen sein, weil sich die Stadt Augsburg so viel Zeit gelassen hat. Auch durch Kostensteigerungen wegen einer halbherzigen Umsetzung werden öffentliche Gelder verschwendet. In 2017 ist es genau 103 Jahre her, dass das letzte Lechfloß am Ufer des Stadtteils Lechhausen anlegte. Neben den vielen Versprechungen wäre das schon ein Anlass, endlich mit der konkrete Umsetzung zu beginnen. Der SPD-Ortsverein Lechhausen fordert deshalb bereits für das Jahr 2017 die Realisierung
Ansonsten geht der Flößerpark Lechhausen mit dem Berliner Großflughafen in die Geschichte der Infrastrukturprojekte mit der längsten Planungs- und Umsetzungsdauer ein. Das können wir nicht zulassen!